So reisen Herzkranke ohne Risiko


Vorbereitung ist alles
So reisen Herzkranke ohne Risiko
mauritius images / Fabio and Simona /

Herzkranke müssen nicht prinzipiell auf Reisen verzichten. Damit es dabei nicht zu Komplikationen oder Problemen kommt, sollten Sie im Urlaub jedoch allerhand beachten.

Hohe Berge und Tropen ungeeignet

Bei der Wahl ihres Reiseziels sollten Herzpatient*innen immer das Klima berücksichtigen. Sehr hohe Temperaturen können den Kreislauf belasten oder Herzrhythmusstörungen auslösen. Riskant sind auch Höhen über 3000 m: Durch die dünne Luft sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut und das Herz muss mehr pumpen – im schlimmsten Fall droht ein Herzinfarkt. Als Urlaubsziel überhaupt nicht für Herzkranke geeignet sind Tropen und Subtropen, Arktis und Antarktis. Diese Klimata strengen das Herz-Kreislauf-System zu stark an. Überhaupt ist es ungünstig, wenn es durch die Reise zu einem ausgeprägten Klimawechsel kommt. Deshalb gilt für Herzpatient*innen: Für den Urlaub eine Klimazone wählen, an die der Körper gewöhnt ist. Als Jahreszeiten eignen sich für Herzkranke der Herbst und der Frühling am besten.

Neben der Wahl des Urlaubsorts ist eine gute Vorbereitung von Bedeutung. Die Deutsche Herzstiftung rät, sich etwa drei Wochen vor der Abreise noch einmal von der behandelnden Kardiolog*in untersuchen zu lassen. Dabei kann auch besprochen werden, welche Belastungen erlaubt sind.

Wichtige Dokumente ins Handgepäck

Auch die Apotheker*in hilft bei der Reisevorbereitung. Sie gibt Informationen, wie die mitzunehmenden Medikamente auf der Reise und am Urlaubsort am besten zu lagern sind. Herzkranke sollten auch im Urlaub die wichtigsten Informationen zu ihrer Erkrankung immer parat haben. Auf der Reise gehören folgende Dokumente ins Handgepäck:

  • Kopien vom letzten Arztbrief, eventueller OP-Berichte und Ausweise (z.B. Schrittmacherausweis, Gerinnungspass)
  • Kopien der Beipackzettel der einzunehmenden Medikamente
  • Medikamentenplan.

Am Urlaubsort gilt zunächst: Langsam machen und sich eingewöhnen. Auf lange Sonnenbäder oder Bergtouren verzichtet man in den ersten Tagen besser. Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Spazierengehen plant man am besten morgens oder abends und nicht in der Mittagssonne. Ob Schwimmen erlaubt ist, ist vor dem Urlaub mit der Ärzt*in abzuklären. Auf jeden sollte man nicht plötzlich ins kalte Wasser springen, das führt zu Kreislaufproblemen.

Gerinnung öfter kontrollieren

Medikamente sind wie zuhause immer zur gleichen Zeit einzunehmen. Auf diese Weise werden sie nicht vergessen. Wer für die Blutverdünnung einen Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Marcumar) einnimmt, muss häufiger seine Gerinnung kontrollieren. Das liegt daran, dass sich im Urlaub oft die Essgewohnheiten ändern und es dadurch zu vermehrter oder verminderter Aufnahme von Vitamin K kommt.

Je nach Herzerkrankung gibt die Deutsche Herzstiftung in einer Broschüre noch ganz spezielle Tipps. Bei Herzklappenersatz soll z.B. das Merkblatt zur Endokarditisprophylaxe eingepackt werden, bei koronarer Herzkrankheit das Notfallmedikament für Angina-pectoris-Anfälle. Erhältlich ist die kleine Broschüre auf der Webseite der Stiftung.

Bei zunehmender Luftnot Reiseverbot

Manche Herzpatient*innen dürfen auch bei bester Vorbereitung nicht reisen. Dazu gehören Betroffene mit

  • ausgeprägter Herzschwäche (Stadium NYHA IV)
  • zunehmenden Angina-pectoris-Beschwerden (Brustenge)
  • neu entwickelten Herzrhythmusstörungen
  • zunehmender Leistungseinschränkung und Luftnot, z.B. beim Treppen steigen
  • wiederholt auftretendem Schwindel
  • starker Wassereinlagerung und ungewöhnlicher Gewichtszunahme.

Quelle: Deutsche Herzstiftung

Bei uns können Sie ihr E-Rezept                       einlösen !

Der Patient reicht das Rezept per Rezeptcode ein. Patientinnen und Patienten können über die E-Rezept-App anfragen, ob ihr Medikament bei uns verfügbar ist und dieses digital bestellen.
 Oder sie kommen mit einem ausgedruckten Rezeptcode direkt in Ihre Apotheke und lösen das Rezept dort ein.

Jetzt neu !
e-REZEPT über Card Link bei uns einlösen.
Dazu einfach die ApothekenApp auf dem Smartphone instalieren .

Mehr Informationen unter:

E-Rezept | gematik


 

News

Wie Hitze aufs Auge geht

Ein Mann tropft sich mit einer Pipette Augentropfen ins Auge.

Von Infektion bis Grauer Star

Die Anzahl und die Intensität von Hitzewellen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Das ist für den gesamten Organismus problematisch – und sogar die Augen leiden mit.   mehr

Heiße Nächte bedrohen das Gehirn
Frau sitzt nachts schwitzend auf der Bettkante und versucht sich mit einem Ventilator abzukühlen.

Schlaganfallrisiko steigt

Heiße Nächte können gefährlich werden: Steigen die Temperaturen über einen Schwellenwert, erhöht sich das Risiko für Schlaganfälle.   mehr

Arzneitees für die Frau
Frau mit einer Tasse Tee in den Händen. Es gibt Arzneitees für viele Beschwerden, auch für die die speziellen der Frau.

Wundermittel aus Hausapotheke?

Bei Menstruationsbeschwerden bieten Heilpflanzentees eine sanfte Hilfe. Auch die Geburtsrückbildung lässt sich durch Arzneitees unterstützen. Doch was gehört in eine solche Teemischung hinein und wie lange kann Frau den Tee verwenden? Ein Überblick.   mehr

Masern auf dem Vormarsch
Kleinkind bei der Impfung. Wie viele andere Impfungen sollte die Masernimpfung schon früh angegangen werden, um möglichst guten Schutz zu gewährleisten.

Impfen tut Not!

Masern sind hochansteckend und gefährlich. Und in Europa wieder auf dem Vormarsch. Als Ursache dafür sehen Expert*innen den Rückgang der Impfraten.   mehr

Mundverkleben: Gefährlicher Trend
Frau liegt mit einem Pflaster über dem Mund im Bett. So soll die Mundatmung verhindert und die Schlafapnoe reduziert werden

Gegen Schlafapnoe und Schnarchen

Gesundheitstipps aus den Sozialen Medien sind mit großer Vorsicht zu genießen. Das gilt auch für den neuen Trend, der angeblich gegen Schlafapnoe und Schnarchen helfen soll: das Verkleben des Mundes.    mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im Juli


Kind bekommt ein Pflaster auf eine Kniewunde geklebt.

Wunden bei Kindern sicher behandeln

Hilfe, es blutet!

Stürze und kleine Verletzungen sind bei aktiven Kindern alltäglich. Meist kommt es nur zu harmlosen ... Zum Ratgeber
Möwen-Apotheke
Inhaber Athanasios Varzacis
Telefon 030/82 30 90 19
Fax 030/82 30 90 20
E-Mail moewen-apotheke@gmx.de